Die Küche ist das Zentrum einer ausgebauten Remise in Berlin-Friedrichshain, die von zwei Grafik-Designern und ihrem Kind bewohnt wird. Über sie wird die Wohnung vom Gartenhof aus betreten, von Ihr gehen Wohnzimmer und Flur zu den anderen Räumen ab. In ihr wird nicht nur gekocht und gegessen, sondern auch gespielt, gearbeitet und gemalt. Nach einem Feuchteschaden erfährt die Wohnküche ein komplettes Make-Over.
Die loftartige Weite des Raumes galt es zu erhalten und der veredelten Rustikalität und Robustheit wohnliche Qualitäten an die Seite zu stellen. Mittelpunkt des Raumes ist der schwere Esstisch aus dem Bestand und eine bunte Sammlung von Vintage-Stühlen, die mit der Strenge der Einbauküche brechen und von einer lebendigen Sammlung eigener Bilder gerahmt wird.  Alle technischen und küchenspezifischen Elemente wurden aus dem Sichtfeld verbannt. So bekommt die geliebte Kaffeemaschine nebst Zubehör einen eigenen Schrank, der Backofen verschwindet hinter einer Tür und das Kochfeld hat keine Griffe, sondern wird über eine Fernbedienung gesteuert. Insgesamt lassen die cremefarbenen, grifflosen Fronten eher an ein Sideboard denken, als an eine Küchenzeile. Dunkel abgesetzt ist der Atelier-Schrank mit Bildermagazin. Die sechs Meter lange Arbeitsfläche ist aus einem Stück Edelstahl mit Silver Touch Oberfläche und integrierter Spüle gefertigt.

Fertiggestellt 2017

Ausführung: BERLINCUISINE
Arbeitsplatte: Stadler Edelstahl